[1] Material aus dem Hearing "Intercultural dialogue and education for mutual understanding" von Van Driel, Barry von der International Association for Intercultural Education: siehe Folie 3: The example of Holocaust Education,
https://www.europarl.europa.eu/cmsdata/87 329/VanDrielPresentation15092015.pdf; siehe auch van Driel, B. (2015). 'Teaching about and teaching through the Holocaust: insights from (social) psychology.' In: Zehavit Gross and Doyle Stevick (Eds.) As the Witnesses Fall Silent: 21st Century Holocaust Education in Curriculum, Policy and Practice, Springer, 95−107.
[2] Van Driel kritisierte darüber hinaus dievöllige Unsensibilität bei der Auswahl und Ausbildung von Pädagog*innen, sowie Erzieher*innen, deren interkulturelle Kompetenzen in mehreren europäischen Ländern überhaupt nicht erfragt werden. Der multikulturelle Kontinent Europa hat weder interkulturelle Kompetenz noch Mehrsprachigkeit, so seine umfangreichen Studienergebnisse als Auswahl, — aber auch nicht als Ausbildungskriterium — im Angebot.
[3]
https://www.europarl.europa.eu/doceo/document/TA-8−2016−0005_DE.html
[4] Leider wurde die deutliche Aufzählung und Erwähnung des Kampfes gegen Antisemitismus aus einem Änderungsantrag von Martina Michels, die für die GUENGL hier Schattenberichterstatterin war, und ursprünglich auch Eingang in den Kompromiss 27 gefundenhatte, zugunsteneinesnichtdifferenzierenden Rassismusbegriffs gestrichen. Einen vergleichbareren Vorgang gab es im gleichen Jahr zu Beginn der Legislatur im Parlament beim Gründungsversuch der interfraktionellen Arbeitsgruppe, die sich mit der Bekämpfung des Antisemitismus' beschäftigen wollte. Sinngemäß wurde damals argumentiert, dass deren Gründung doch nicht vonnöten sei, weil das Parlament schon eine Arbeitsgruppe habe, die sich mit Rassismus allgemein auseinandersetzt.
[5] "Bedeutung der Erinnerung an die europäische Vergangenheit für die Zukunft Europas — Entschließung des Europäischen Parlaments vom 19. September 2019 zur Bedeutung des europäischen Geschichtsbewusstseins für die Zukunft Europas" (2019/2819(RSP);
https://www.europarl.europa.eu/doceo/document/TA-9−2019−0021_DE.pdf [6] ebenda, Art.7.
[7] Der ursprüngliche Antrag de EVP-Fraktion:
https://www.europarl.europa.eu/doceo/document/B-9−2019−0097_ DE. html; Der ursprüngliche Antrag der ECR-Fraktion:
https://www.europarl.europa.eu/doceo/document/B-9−2019−0098_DE.html [8] Hier die eingereichten Entwürfe von EVP, EKR, den Sozialdemokraten und den Liberalen in der Übersicht:
https://www.europarl.europa.eu/doceo/document/RC-9−2019−0097_DE.html [9] siehe Abstimmungsprotokoll, S. 24 f.: Von den Sozialdemokraten aus Deutschland stimmten lediglich Dietmar Köster gegen die Resolution und der unabhängige Abgeordnete Martin Sonneborn;
https://www.europarl.europa.eu/doceo/document/PV-9−2019−09−19-RCV_FR.pdf [10] Entschließungsanträge des Europäischen Parlaments, kurz Resolutionen, haben Empfehlungscharakter gegenüber der EU-Kommission, formulieren Arbeitsaufträge oder zu planende Gesetzesinitiativen. In ihrem Aufbau werden in der Einleitung wesentliche internationale und europäische Dokumente oder Ereignisse aufgeführt, die den Inhalten der aktuellen Entschließung vorausgingen. Danach folgen "Erwägungsgründe" (A…Z), die eine gesellschaftsanalytische Grundlage abliefern und zugleich politische Bewertungen von Geschichte und Zeitgeschehen, die die Notwendigkeit der Beschlussinhalte unterfüttern sollen, darstellen. In den anschließenden Kapiteln: 1. bis x. wird dann der konkrete Resolutionsinhalt mit seinen Schlussfolgerungen für die Arbeit in den EU-Institutionen formuliert.
[11]
https://www.europarl.europa.eu/doceo/document/TA-9−2019−0021_DE.pdf, S.2.
[12] Holocaust Gedenken: Konferenz in Yad Vashem soll Feierlichkeit in Auschwitz den Glanz nehmen", Adam Krzemínski im Gespräch mit Dirk-Oliver Heckmann, 23.1.2020.
[13] beispielhaft, aber nicht untypisch: Schmidt, Friedrich: Putin und der zweite Weltkrieg, 27.12.2019;
https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/putin-legt-sich-durch-historische-umdeutungen-mit-polen-an-16 553 506.html [14] Krzemi ski, Adam: Der Kniefall. Warschau als Erinnerungsort deutsch-polnischer Geschichte. In: Merkur 54 (November 2000), Heft 11, S. 1077−1088
[15] siehe Corinna Felsch und Magdalena Latkowska: Brief der (Polnischen) Bischöfe und Willy Brandts Kniefall, In: Verfrühte Helden? — Deutsch-Polnische Erinnerungsorte, 2011, 396−414.
[16] ebenda, S. 1088.
[17] Fischer, Stephan, Polnisches Geschichtsgesetz verabschiedet. In: Neues Deutschland, 01.02.20 218;
https://www.neues-deutschland.de/artikel/1 078 133.nazi-verbrechen-in-polen-polnisches-geschichtsgesetz-verabschiedet.html [18] "Solche Verfälschungen und Auslassungen können niemals Grundlage für ein ‚gemeinsames Gedächtnis', noch weniger einen gemeinsamen Lehrplan für die Geschichte in Schulen bilden, wie der Antrag empfiehlt. Sie können auch nicht die Plattform für einen europäischen Gedenktag für die Opfer totalitärer Regime abgeben. Noch weniger dürfen sie die Rechtfertigung für die Entfernung von Denkmälern und Erinnerungsstätten (,) Parks, Plätze, Straßen, etc. im Namen des Kampfes gegen einen unbestimmten Totalitarismus sein, der in der Realität einen Vorwand abgibt, die eindeutigen Lehren der Geschichte auszuradieren und die Erinnerung an diejenigen auszulöschen, die sich für den Sieg über den Faschismus aufopferten.", so Politiker*innen und Wissenschaftler*innen aus dem Netzwerk Transform! Europe und sinngemäß auch die Kritik der Internationalen Föderation der Widerstandskämpfer/ Bund der Antifaschisten (FIR) vom 23. September 2019. siehe: Baier, Walter, Castellina, Luciana, Liguori, Guido: Die Vergangenheit korrekt erinnern, 5. 10.2019;
https://europa.blog/die-vergangenheit-europas- korrekt-erinnern/ [19] Die Autorin war bei der Museumsführung mit dabei.